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Arthrose - Was du unbedingt wissen solltest!

Arthrose ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen – und doch ranken sich viele Mythen darum. Vielleicht kennst du das: Morgens kommst du schwer in Gang, die Gelenke fühlen sich steif an, und Treppensteigen ist mehr Herausforderung als Selbstverständlichkeit. Keine Sorge, du bist nicht allein! Millionen von Menschen weltweit teilen diese Erfahrung. Doch was steckt wirklich hinter Arthrose? Und vor allem: Was kannst du selbst tun, um beweglich und schmerzfrei zu bleiben? Hier bekommst du die wichtigsten Antworten – verständlich, praxisnah und alltagstauglich.


Alte Hände die über einem Stock liegen.

Häufige Mythen über Arthrose – und was wirklich stimmt


Rund um Arthrose gibt es viele Fehlinformationen. Hier sind einige der gängigsten Mythen – und die Wahrheit dahinter:


  • „Arthrose ist eine reine Alterskrankheit.“

    • Arthrose betrifft zwar oft ältere Menschen, kann aber auch junge Erwachsene treffen – etwa nach Verletzungen oder bei genetischer Veranlagung.

  • „Bewegung schadet den Gelenken.“

    • Ganz im Gegenteil: Gelenkschonende Bewegung wie Radfahren oder Schwimmen fördert die Durchblutung und hilft, Schmerzen zu reduzieren.

  • „Nur Schmerzmittel helfen gegen Arthrose.“

    • Schmerzmittel können kurzfristig Linderung bringen, doch Physiotherapie, Muskelaufbau und eine gesunde Lebensweise sind langfristig effektiver.

  • „Kälte verschlimmert Arthrose.“

    • Kälte kann Beschwerden verstärken, aber sie verschlechtert die Arthrose nicht. Jeder Betroffene empfindet Wärme oder Kälte unterschiedlich – beides kann individuell zur Schmerzlinderung eingesetzt werden.

  • „Einmal Knorpelschaden – immer Knorpelschaden.“

    • Knorpel regeneriert sich nur begrenzt, aber gezielte Maßnahmen wie Bewegung und Ernährung können den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.

  • „Eine Operation ist die einzige Lösung.“

    • In vielen Fällen reicht eine gezielte Therapie aus, um Beschwerden zu lindern. Eine OP sollte nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn konservative Methoden nicht mehr ausreichen.



Wie entsteht Arthrose?


Arthrose ist keine Krankheit, die plötzlich über Nacht zuschlägt. Vielmehr handelt es sich um einen schleichenden Prozess, der durch verschiedene Faktoren begünstigt wird:


  • Alter

    Mit den Jahren verliert unser Knorpel an Elastizität – das ist völlig normal, aber nicht zwangsläufig ein Problem.

  • Verletzungen

    Bänderrisse oder frühere Gelenkverletzungen können das Risiko erhöhen, später Arthrose zu entwickeln.

  • Genetik

    Manche Menschen sind erblich vorbelastet und haben von Natur aus ein höheres Risiko.

  • Übergewicht

    Zusätzliche Kilos belasten die Gelenke unnötig – insbesondere Knie und Hüften.

  • Bewegungsmangel

    Keine Bewegung bedeutet schlechte Durchblutung – und das kann dem Knorpel schaden.


Kurz gesagt: Unsere Lebensweise spielt eine große Rolle. Doch das bedeutet auch, dass wir aktiv gegensteuern können.



Typische Symptome: Wann solltest du aufmerksam werden?


Arthrose kündigt sich oft schleichend an. Die häufigsten Anzeichen sind:

  • Gelenkschmerzen – vor allem nach Belastung oder längeren Ruhephasen.

  • Steifheit – morgens oder nach längerem Sitzen fühlt sich das Gelenk „eingerostet“ an.

  • Bewegungseinschränkungen – Dinge wie Treppensteigen oder das Öffnen eines Glases fallen schwerer.

  • Knirschen oder Reiben – wenn sich das Gelenk bei Bewegung „ungewohnt“ anfühlt.


Wichtig zu wissen: Die Beschwerden treten nicht immer gleichmässig auf. Es gibt gute und schlechte Tage – aber je früher man reagiert, desto besser.



Was kann Physiotherapie bei Arthrose bewirken?


Physiotherapie ist eine der effektivsten Massnahmen, um die Beweglichkeit zu erhalten und Schmerzen zu reduzieren.

Hier ein Überblick über die wichtigsten Therapieansätze:


  • Schmerzlinderung: Spezielle Techniken helfen, Entzündungen zu reduzieren und das Gelenk zu entlasten.

  • Gelenkmobilisation: Sanfte Bewegungen helfen, die Beweglichkeit zu verbessern.

  • Dehnübungen: Halten Muskeln und Bänder geschmeidig, um das Gelenk optimal zu unterstützen.

  • Aktive Bewegungstherapie: Fördert die Gelenkfunktion durch gezielte Übungen.

  • Kräftigung der Muskulatur: Eine starke Muskulatur stabilisiert die Gelenke und entlastet sie.

  • Koordinationsübungen: Verbessern das Gleichgewicht und verringern das Sturzrisiko.


Physiotherapie bedeutet also nicht einfach nur „Trainieren“, sondern gezielte Massnahmen, die genau auf deine Bedürfnisse abgestimmt sind.



Was kannst du selbst tun?


Auch im Alltag gibt es einfache Möglichkeiten, deine Gelenke zu unterstützen.

Hier sind ein paar Tipps, die wirklich helfen:


  • Regelmässige Bewegung: Sanfte Bewegungen wie Schwimmen oder Radfahren halten die Gelenke fit.

  • Kleine Mobilisationsübungen:

    • Kreise deine Handgelenke, Schultern oder Knie für ein paar Minuten am Tag.

    • Beginne mit kleinen Kreisen und vergrößere sie langsam.

  • Gewicht im Blick behalten: Jedes Kilo weniger entlastet deine Gelenke enorm.

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln wie Fisch, Nüssen und Gemüse kann helfen.

  • Wärme & Kälte richtig nutzen: Wärme entspannt die Muskulatur, während Kälte Entzündungen lindern kann.


Der Schlüssel ist Dranbleiben. Auch wenn sich die ersten Erfolge erst nach einigen Wochen zeigen.



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Fazit: Arthrose ist kein Endurteil!


Ja, Arthrose kann herausfordernd sein, aber mit den richtigen Massnahmen kannst du aktiv gegensteuern. Egal, ob durch Physiotherapie, Bewegung oder gezielte Alltagsstrategien – du hast mehr Einfluss, als du vielleicht denkst.

Also: Starte noch heute mit kleinen Schritten in die richtige Richtung.

Bleib in Bewegung – deine Gelenke werden es dir danken.

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